Der Unterschied zwischen ölhaltigem- und enöltem Mandelmehl
Mandelmehl ist nicht gleich Mandelmehl, was sich für einen laienhaften Verbraucher allerdings nicht auf den ersten Blick offenbart.
Häufig wird zu dem beliebtem Mehl gegriffen, weil diesem eine gesunde Wirkung zugesprochen wird. Mandeln sättigen den Körper auf eine gesunde Weise und liefern Mengen an einfach ungesättigten Fettsäuren, welche das Risiko von Herzerkrankungen deutlich reduzieren können. Auch erlangt es bei Low Carb Anhängern große Beliebtheit. Der Geschmack ist intensiv, die Nährwerte (teilweise unter 6 g Kohlenhydrate) für die Low Carb oder ketogene Ernährung entsprechend. Vor allem ist die gesunde Wirkung jedoch dem Anteil von Vitamin-A, Vitamin-B, B-Vitamine sowie Vitamin-D zu verdanken. Mandeln gehören insbesondere zur einer der reichsten Quellen von Vitamin E.
Vitamin E ist das Antikrebs-Vitamin und schützt gleichzeitig vor UV-Lichtschäden und der Alzheimer-Krankheit.
Im Detail sind diese Vitamine jedoch nicht in den Mandeln- sondern in dem darin enthaltenen Mandelöl enthalten. Genau dies ist der entscheidene Punkt, welchen man bei der Auswahl von Mandelmehl beachten sollte.
Auf dem Markt lassen sich die Arten:
- ungeschälte Mandeln
- geschälte Mandeln
- und die gepressten “teilentölten” Mandeln als Mehl
unterscheiden.
Die ungeschälten Mandeln sind sozusagen “unberührt”, sodass die wichtigen Nährstoffe nicht verloren gehen. Die geschälten Mandeln – oder auch “blanchierte” Mandeln genannt – unterscheiden sich von den ersteren nur insoweit, dass diesen in einem feinen Verfahren die Schale mit heißen Wasser schonend entfernt wird, sodass lediglich nur die Schale , nicht aber die Nährstoffe verloren gehen, wie bei den ungeschälten Mandeln. Beide Arten lassen sich also als qualitativ hochwertig einstufen.
Im Gegensatz dazu gibt es noch die “entölten” Mandeln. Warum man diese entölt, liegt daran, dass das bloße Mandelöl ebenso eine positiv Wirkung für die Haut hat und deshalb häufig in Kosmetik-Produkten enthalten ist. Die teilentölten Mandeln sind damit lediglich der übriggebliebene “Presskuchen”, welcher von der Entölung übrig bleibt, wobei die oben genannten Inhaltstoffe aufgrund der Entfernung des Mandelöls nicht mehr enthalten sind.
Bei der Auswahl vom richtigen, hochqualitativen Mandelmehl sollte man schlussendlich nicht auf den Preis achten. Vielmehr gilt es, sich ein Mandelmehl auszuwählen, dessen Fettgehalt bei über 50 % liegt, damit die positive Wirkung gewährleistet wird.